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Hilfe für Flutopfer in Stadt und Landkreis Nysa/Neisse


Das Epizentrum der Niederschläge lag im Raum Freiwaldau (Jesenik) und im Reichensteiner Gebirge: Tagelang andauernder Starkregen und die Wassermassen von Glatzer Neiße und Freiwaldauer Biele brachten der Stadt und dem Landkreis Nysa/Neisse ein verheerendes Hochwasser. – Als das Unwetter am Donnerstag, den 12.09.2024, begann, hofften noch alle Einwohner/innen auf einen glimpflichen Verlauf und das Verbleiben in ihren Häusern und Wohnungen. Jedoch schon am Vormittag des 14.09. mussten Ortschaften wie Arnoldsdorf (Jarnoltówek), Wildgrund (Pokrzywna) und Mohrau (Morów) evakuiert werden. Die Verbindungsstraßen Neisse-Neustadt (Prudnik) und Neisse-Ziegenhals (Glucholazy) waren nicht mehr passierbar. Noch am 14.09. standen auch Neunz (Niwnica), Deutsch Wette (Nowy Swietów) und Giersdorf (Gieralcice) unter Wasser. In Borkendorf (Burgrabice) und Grosskunzendorf (Slawniowice) kam durch die Wassermassen bis Mittwoch (18.09.) niemand weder rein noch raus. Bald mussten auch Konradsdorf (Konradowa), Heinersdorf (Dziewietlice), Kaundorf (Kubice) und Neumühl (Zamlynie) evakuiert werden. Große Zerstörungen wurden aus Ziegenhals gemeldet, wo die Wucht des Wassers beide Hauptbrücken über die Biele zerstörte. Erste Teile von Neisse/Nysa standen unter Wasser. Die Staubecken bei Ottmachau (Otmuchów) und Neisse waren randvoll, ebenso die Umflutmulden. Noch am Samstag kamen Donald Tusk und hunderte Soldaten zur amphibischen Unterstützung und Rettung der Bevölkerung mit schweren Landungsfahrzeugen, Schwimmpanzern und Hubschraubern nach Neisse. Heidau (Hajduki Nyskie), Grunau (Siestrzechowice) und Bielau (Biala Nyska) wurden überschwemmt, Straßen auf- und weggerissen. Am Sonntag, den 15.09., brach der Damm eines Stausees bei Seitenberg (Stronie Slaskie) nahe Bad Landeck. Die Wassermassen ergossen sich Richtung Neisse, so dass sich der Wasserabfluss des Neisser Staubeckens von 600 Kubikmetern pro Sekunde auf 1.100 Kubikmeter am 16.09. erhöhte.  Um 15.00 Uhr standen weite Teile des Zentrums, der weiteren Innenstadt und der südlich gelegenen Vorstädte unter Wasser. Jetzt brach auch ein Damm des Stausees bei Reichenau (Topola) zwischen Patschkau und Frankenstein. Auch dessen Fluten näherten sich durch die Glatzer Neisse dem „Schlesischen Rom“. Bürgermeister Kordian Kolbiarz empfahl der Neisser Bevölkerung dringend ein Verlassen der Stadt in nördlicher Richtung. Das Städtische Krankenhaus stand in Keller und Erdgeschoss unter Wasser. Alle Patienten wurden, z. T. per Hubschrauber, evakuiert und in Krankenhäuser nach Oppeln und Groß Strehlitz gebracht. Der Neiße-Damm neben der ehemaligen Hohenzollernstraße zeigte erste Löcher und Risse. Bürgermeister Kolbiarz ordnete die zwangsweise Evakuierung der Stadtbevölkerung durch das Militär an, was 30.000 Menschen betraf. Teilweise nahmen die Einwohner/innen der höher gelegenen Stadtteile wie der früheren Friedrichstadt (Fort Preussen!) und Heidersdorf (Jędrzychów) bis zu fünf Familien auf! In der Nacht von Montag auf Dienstag (17.09.) sicherten hunderte Menschen (es sollen 2.000 Zivilisten gewesen sein) mit Hilfe von Soldaten mit Sandsäcken den Neiße-Damm und konnten ihn stabilisieren. – Was nach der „Apokalypse“ zurückbleibt ist, wohin man schaut, ein Bild der Verwüstung! Die heutigen Einwohner/innen von Stadt und Land Nysa/Neisse benötigen dringend Hilfe beim Wiederaufbau. Als Patenstadt der Neisser rief bereits die Stadt Hildesheim auf ihrer Website und den Gazetten zu Spenden für die Flutopfer auf! Jetzt auch die Stadt Einbeck als Patenstadt unserer Patschkauer Landsleute! - In Absprache mit unseren vertrauenswürdigen Partnern in der heutigen Stadtverwaltung Nysa/Neisse legt Ihnen, liebe Heimatfreunde, auch der Vorstand des Neisser Kultur- und Heimatbundes e.V. die Hilfe für die Flutopfer ans Herz! Jeder einzelne Euro zählt. Denken wir daran, wie freundlich wir während der letzten Jahre mit offenen Armen im nun polnischen Neisse aufgenommen wurden, mit welcher Selbstverständlichkeit! Wie schön war es, unseren Reiseteilnehmern nun (wie ich meine) die nach Breslau zweitschönste Stadt des Schlesierlands zu zeigen. Jetzt überall Schlamm und Zerstörung! Das darf so nicht bleiben! – Möchten Sie das Leid der Betroffenen lindern und auch den Wiederaufbau unterstützen, spenden Sie bitte auf folgendes Konto:
Empfänger: Gemeinde/Gmina Nysa, Kolejowa 15, 48-300 Nysa, Polen
Bank: ING Bank Slaski SA
IBAN: PL05 1050 1504 1000 0090 8417 6859
BIC: INGBPLPW
Verwendungszweck: Darowizna Powodz Nysa
(Spende Überschwemmung Neisse)
Für die überaus großen Schäden in Ziegenhals gilt das gleiche Konto!
Bitte im Verwendungszweck vermerken!
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Für Spenden an die Flutopfer in Patschkau rief die Patenstadt Einbeck in deren Wochenzeitung „Die Eule“ vom 21.09.2024 auf. Hier wurde ein Spendenkonto beim DRK Einbeck eingerichtet! Ein großartiges Zeichen der Solidarität:
Empfänger: DRK-Ortsverein Einbeck
Bank: Sparkasse Einbeck
IBAN: DE40 2625 1425 0226 1854 86
Verwendungszweck: Hilfe für Patschau
Ihr Neisser Bundesvorstand
i.A. Andreas Quaschigroch
(Bundesvorsitzender)




Auf Einladung des Oberbürgermeisters der Stadt Hildesheim Dr. Ingo Meyer verbrachten die beiden Bundesvorsitzenden Andreas Quaschigroch und Regina Höfelmeier  den 20.-23.6.24 mit dem Bürgermeister der Stadt Nysa, Kordian Kolbiarz, und 3 weiteren Mitgliedern des Stadtrates (Elwira Slimak, Alexandra Markiewicz, Adam Fujarczuk) und der Stadtverwaltung, die  uns seit Jahren gut bekannte und uns immer mit Rat und Tat unterstützende Regina Stajak, ein langes Wochenende in Hildesheim, wo das große Schützenfest gefeiert wurde. Oliver Rösner, ein kompetenter und sehr geschätzter Mitarbeiter des Büros des OB betreute und geleitete uns durch ein interessantes, abwechslungsreiches Programm. Ein Höhepunkt war der Eintrag des Bürgermeisters Kolbiarz ins Goldene Buch der Stadt Hildesheim, eine nur ausgesuchten Persönlichkeiten gewährte Ehre. 

 


  • Im Magdalenengarten
  • Marktplatz Hildesheim
  • Innenhof Neisser Heimatmuseum
  • Eintrag ins Goldene Buch der Stadt Hildesheim